Ihr habt
mir großen Schmerz
bereitet, habt mich verletzt und
ausgebeutet.
Seit ewig hab ich
euch gegeben, was alles ihr
gebraucht zum Leben.
Ich gab euch Wasser,
Nahrung, Licht; lang hieltet ihr das
Gleichgewicht,
habt urbar mich
gemacht, gepflegt, was ich euch bot
betreut, gehegt,
doch in den letzten
hundert Jahren, ist Satan wohl in
euch gefahren.
Was in mir schlummert
wird geraubt, weil ihr es zu
besitzen glaubt,
ihr bohrt nach Öl an
tausend Stellen, zerstört das Meer,
die Flüsse, Quellen,
umkreist mich sinnlos
Tag und Nacht,
seid stolz, wie weit ihr es
gebracht,
habt furchtbar mich
im Krieg
versehrt, kostbaren Lebensraum
zerstört,
habt Pflanzen, Tiere ausgerottet,
wer mahnt, der wird von euch
verspottet –
kennt Habgier, Geiz
und Hochmut nur und respektiert
nicht die Natur.
Drum werde ich jetzt
Zeichen setzen und euch so wie ihr
mich verletzen.
Ich werde keine Ruhe
geben, an allen meinen Teilen beben,
schick euch
Tsunamiwellen hin, die eure Strände
überziehn,
Vulkane werden Asche
spein, verdunkelt wird die Sonne
sein.
Ich bringe
Wirbelstürme, Regen, bald werden
Berge sich bewegen,
was himmelhoch ihr
habt errichtet, mit einem Schlag
wird es vernichtet,
und Blitze, wie ihr
sie nicht kennt, lass fahren ich vom
Firmament.
Ich kann es noch viel
ärger treiben, drum lasst den
Wahnsinn endlich bleiben!
Hört, Menschen, was
die Erde spricht, denn ihr braucht
sie, sie braucht euch
nicht! |